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Hans Ehrke

Quelle: Stokes, Lawrence D.: Der Eutiner Dichterkreis und der Nationalsozialismus 1936-1945. Eine Dokumentation. Neumünster 2001.
Geboren 10. 04. 1898 in Demmin
Gestorben 29. 10. 1975 in Kiel

Der Dichter und vormalige Dramaturg der niederdeutschen Bühne in Kiel (1924-1933) Hans Ehrke ist Nationalsozialist - sowohl was seine politisches Engagement als auch sein literarisches Werk angeht. Er bekleidet bereits seit 1933 verschiedene Ämter in nationalsozialistischen Institutionen - unter anderem ist er Gründungsmitarbeiter des Kieler NSDAP-Parteiplattes "Nordische Rundschau", in der Kieler NS-Kulturgemeinde tätig, als Volkslehrer Mitglied im "Nationalsozialistischen Lehrerbund" und später ehrenamtlicher Landesleiter der "Reichschrifttumskammer" der "Reichskulturkammer" - obwohl er erst 1937 der NSDAP beitritt. Er selbst leugnet später, "Politik bzw. Parteipolitik betrieben" zu haben, obwohl er eindeutig antisemitische und völkisch-nationale Äußerungen zu Papier gebracht hat. Während er während der "Weimarer Republik" vor allem plattdeutsche Novellen und Theaterstücke geschrieben hat, tritt er im "Dritten Reich" literarisch vor allem als Autor zustimmender Kriegsliteratur über den "Ersten Weltkrieg", zum dem er sich freiwillig gemeldet hatte, in Erscheinung. 1939 wieder an die Front eingezogen, nimmt er zunächst am Frankreich-, dann am Russlandfeldzug teil, bevor er 1942 zu einer Propaganda-Kompanie der Wehrmacht wechselt und später für die Marine-Zeitschrift "Die Freiwache" Propagandaartikel verfasst.
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