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Christen Berg

Quelle: Det Kongelige Bibliotek, www.kb.dk
Geboren 18. 12. 1829 in [No name]
Gestorben 28. 11. 1891 in [No name]

"Finde dich niemals mit dem Unrecht ab!" Das ist das Motto des Politikers und Zeitungsmannes Christen Berg, der auch in der Praxis das Ziel der Unrechtsbekämpfung anstrebt.

Berg wird 1866 erstmals als Repräsentant des Kreises Kolding ins Parlament gewählt und außerdem ist die Gründung der vereinten Partei Venstre im Jahr 1890 im großen Maße sein Mitverdienst. In den darauf folgenden 20 Jahren - bis hin zu seinem Tod im Jahr 1891 - hat er das Sagen innerhalb Venstres. Die Aufhebung des Juni-Grundgesetzes im Jahr 1848 ist sein eigentliches Lebensziel. Im Zusammenhang mit der Forderung, dass die Mehrheit des Parlamentes die Regierung bilden sollte, wird Berg der leitende Bannerträger. Deshalb ist auch er der boshafteste Kritiker der Estrup-Regierung und Hauptbeteiligter an der parteilichen Ablehnung der Finanzgesetze der Regierung.

Christen Berg ist ein begabter Redner und ein großer Organisator. Neben seinem Einsatz als parlamentarischer Politiker gründet er eine Reihe von Zeitungen und Zeitschriften in der Provinz. Dies beginnt mit dem "Koldinger Volksblatt" aus dem Jahr 1872 und breitet sich aus bis hin zu den "Bergschen Blättern". Er ist auch stark an der Entwicklung der Venstre-Presse beteiligt, weil er es für wichtig hält, das Monopol der Højre-Presse zu zerstören. Die Rolle der Presse als meinungsbildende Instanz bekommt eine größere Bedeutung und deshalb ist es wichtig für Venstre und die Sozialdemokratie eine eigene Presse zu schaffen.

Berg hält Reden überall im Lande. Bei einem Treffen in Holsterbro im Jahr 1885 zwingen die lokalen Mitglieder von Venstre den Polizeichef von der Tribune, weil Berg sich weigert seine Rede zu halten, solange die Ordnungsmacht vor Ort ist. Diese Episode hat zur Folge, dass Christen Berg im Jahr darauf zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wird. Das führt sowohl bei seiner Verurteilung, während seiner Gefangenschaft und nach seiner Freilassung zu großen Demonstrationen. Auf diese Weise wird Berg zum Märtyrer der Partei, wenn auch ein physisch und politisch geschwächter Märtyrer. In den Jahren vor seinem Tod verliert er seinen Einfluss an die eher Verhandlungen suchenden Kräfte innerhalb der Partei Venstre. Durch den Gefängnisaufenthalt ist seine Zeit in Wirklichkeit abgelaufen.

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