Wilhelm I. wird durch seinen Vater König Friedrich Wilhelms III. von Preußen 1807 zum Offizier ernannt und beginnt damit seine militärische Laufbahn in der preußischen Armee. 1858 übernimmt er die Regierungsgeschäfte als König von Preußen für seinen erkrankten älteren Bruder Friedrich Wilhelm IV., drei Jahre später wird er nach dem Tod des Bruders König von Preußen, der 1862 Otto von Bismarck zum Ministerpräsidenten ernennt. Somit führt er im Deutsch-Dänischen Krieg den Oberbefehl über die preußische Armee. 1871 ist Wilhelm I. der erste Kaiser des neu gegründeten Deutschen Reiches, der jedoch die politischen Geschäfte weitgehend seinem Reichskanzler Bismarck überlässt.