v i m u . i n f o
Dansk version

Zeitfreiwilligendienst © sdu

Anfang 1943 wird ein besonderer "Zeitfreiwilligendienst" aufgestellt, in dem Mitglieder der Minderheit an einer Art Heimwehr teilnehmen können. Der Minderheitenführer Jens Møller unterstützte das Korps, weil es verhindern kann, dass sich die jungen Männer der Minderheit als Frontfreiwillige melden müssen. Die Korpsmitgliedschaft wird von reichsdeutscher Seite als regulärer Kriegsdienst gewertet. Auf diese Weise können die jungen Männer der Minderheit sowohl vom regulären Frontdienst befreit werden als auch trotzdem den deutschen Kriegseinsatz unterstützen. Daher gelingt es schnell, dass etwa 1700 Männer aus der Minderheit sich in das Korps melden.

Die ursprüngliche Aufgabe des Korps gerät nach dem Rücktritt der Regierung am 29. August 1943 unter Druck. Der militärische Oberbefehlshaber in Dänemark, Hermann von Hanneken, will das Korps dazu bekommen sich an verschiedenen Polizeiaufgaben zu beteiligen, darunter an einzelnen Verhaftungen. Dem widersetzt sich Jens Møller heftig. Unter den Mitgliedern des Freiwilligendienstes gibt es aber auch nur sehr bescheidenes Interesse zu solchen Aufgaben herangezogen zu werden.

Stattdessen wird das Korps verstärkt beim Graben eines Panzergrabens quer durch Südjütland einbezogen. Es ist ungewiss, wie viele aus der Minderheit an der Grabung tatsächlich teilnehmen. Einige schätzen 1.200-1.500 Mann, andere meinen, es handele sich um 3.000-4.000 Mann.

Nach dem Krieg werden Mitglieder des Korps für die Kriegsteilnahme auf deutscher Seite verurteilt. Die Strafen sind länger als für den eigentlichen Frontdienst, aber kürzer als für die Mitgliedschaft im Selbstschutz. Bei den Mitgliedern der Minderheit werden die Urteile als tief ungerechtfertigt angesehen, da man sich nicht gegen Dänemark gerichtet und auch nicht am Kriegsdienst teilgenommen hat.

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
audioDidaktische Bemerkungen
audioZusatzmaterial
case storyFallbeispiele
photosAbbildungen
sourceQuellen
imageBiografien
bibliographyLiteratur