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Wiederaufbau © sdu

Die Alliierten wollen mit der Entnazifizierung die nationalsozialistischen Einflüsse in der deutschen Gesellschaft beseitigen. Die Deutschen sollen stattdessen Wert auf Demokratie legen. Wichtige Werkzeuge hierfür sind das Ausbildungssystem, die demokratischen Institutionen und die Presse.

Als Besatzungsmacht haben die Briten die volle Kontrolle über Radio, Film und Printmedien. Sie werden alle genutzt, um britische Werte und Demokratieauffassung zu verbreiten. Doch die deutschen Hörer, Leser und Zuschauer sind misstrauisch und so ist es den Briten nicht möglich, ihre Propaganda der nationalsozialistischen einfach folgen zu lassen. Die Presse muss gleichzeitig unparteiisch und pro britisch sein. Keine leichte Aufgabe.

Das britische Außenministerium drückt im Mai 1945 die Rolle der Medien zur Erziehung der Deutschen so aus:

" ... so that they may unconsciously become more accessible to the ideas and standards for which Britain stands."

Die Printmedien und das Radio sind von großer Bedeutung. Die ersten kleinen Blätter, unter anderem der "Kieler Kurier", kommen zweimal wöchentlich heraus und enthalten nur Mitteilungen der britischen Behörden - doch langsam werden die Themen erweitert. Im April 1946 werden die britischen Blätter eingestellt. Stattdessen vergibt man Lizenzen an deutsche Herausgeber und einige lokale Parteiblätter entstehen. Doch sie werden von einem ernsten Papiermangel und der britischen Zensur behindert. Letztere findet eher wenig statt und zuletzt übergeben die Briten die Zensur ganz an die Landesregierung. Die deutschsprachige "Die Welt" deckt die ganze Zone ab. Sie ist das Sprachrohr der Briten, doch diese müssen mit ihrer Propaganda vorsichtig sein, denn sonst kann man die Leser leicht abschrecken. Dasselbe gilt für das Radio NWDR, das ab 1948 sendet.

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