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Südschleswigscher Separatismus © sdu

Als der Zweite Weltkrieg endet, gibt es Deutschland als Nation nicht mehr. Schleswig-Holstein vervielfacht seine Bevölkerung durch die Zuwanderung der Flüchtlinge und das ursprüngliche Zusammengehörigkeitsgefühl der Einwohner wird ernsthaft gestört. In dieser Situation sehen sich die Schleswig-Holsteiner nach einer anderen Zugehörigkeit um. Die dänische Minderheit wünscht eine Grenzrevision, damit Südschleswig wieder an Dänemark fällt und auch deutsche Kreise erwägen die Möglichkeit unter alliierte oder dänische Kontrolle zu kommen.

Die Motive sind ohne Zweifel vielfältig. Wenn man sich von Deutschland und seinem Schicksal loslösen kann, dann wären die Flüchtlingsprobleme und die Armut schneller zu beseitigen. Man könnte eine eigene demokratische und geordnete Gesellschaft aufbauen und man müsste nicht riskieren, dass man wieder an einer kriegerischen deutschen Expansionspolitik teilnehmen muss.

Man wendet sich also an die Briten und die Dänen und die dänische Minderheit erlebt ein Hoch. Der Südschleswigsche Verein erhöht seine Mitgliedszahlen von 2.728 am Ende des Krieges, auf knapp 66.000 eineinhalb Jahre später. Bei der ersten Landtagswahl im April 1947 bekommen die dänisch gesinnten Kandidaten ein Drittel der Stimmen. Knapp die Hälfte der Schleswiger unterstützen die Arbeit für eine Verknüpfung mit Dänemark und eine Loslösung von Holstein.

Es gibt also eine ernste Gefahr für die Zukunft Schleswig-Holsteins als gesamtes Bundesland, doch die Bewegung stößt auf immer mehr Wiederstand. Deshalb werden Schleswig und Holstein vereint.

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