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Der Aufbau neuer demokratischer Strukturen © sdu

Als die britische Militärregierung die deutsche Verwaltung mit der Lösung der vielen praktischen Probleme beauftragt, beginnt man neue politische und demokratische Strukturen zu schaffen.

Im November 1945 übernimmt Theodor Steltzer die Aufgaben des obersten deutschen Verwaltungschefs, als Nachfolger von Otto Hoevermann. Seine Aufgabe ist es, die oberste Ebene der hierarchischen Strukturen zu vereinfachen und den preußischen Regierungsbezirk abzuschaffen. Schleswig-Holstein wird aufgeteilt in drei administrative Zonen: Provinz/ Land, Amt und Gemeinde. Im Laufe des Jahres 1946 wird das politische Leben auf gleiche Art und Weise organisiert.

Die Briten führen im Februar einen Provinzlandtag ein, der sich in Ausschüssen organisiert. Jeder Ausschuss soll eines der administrativen Gebiete kontrollieren. Steltzer steht an der Spitze und bekommt den Posten des Ministerpräsidenten im August übertragen. Im September und Oktober werden Wahlen für die Gemeinden und Ämter abgehalten und hiernach werden die Mitglieder des Landtages ausgetauscht, so dass ihre Zusammensetzung die Stimmenverteilung der Lokalwahlen widerspiegelt. Im April 1947 werden dann direkte Wahlen für den Landtag abgehalten. Zwei Jahre nach dem Weltkrieg hat Schleswig-Holstein demokratisch gewählte Gemeinderäte, Amtsräte und einen demokratisch legitimierten Landtag. Die SPD hat die Mehrheit im Landtag und Hermann Lüdemann übernimmt den Posten des Ministerpräsidenten.

Dies bedeutete jedoch nicht, dass Schleswig-Holstein ein selbstverwaltendes Bundesland ist. Die britischen Militärbehörden haben noch immer die letzte Beschlussfähigkeit und die übergeordnete Politik in der britischen Zone wird von einigen Zonen-Zentralämtern geregelt. Im Zonenbeirat ist der deutsche Einfluss begrenzt; die Mitglieder werden von den Briten bestimmt.

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