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Michael Gartenschläger © sdu

Um Mitternacht zwischen dem 30. April und dem 1. Mai 1976 wird Michael Gartenschläger von ostdeutschen Grenzbeamten getötet. Er wird von einem Sonderkommando der Stasi erschossen, als er versucht sich der Grenze gen Westen zu nähern.

Gartenschläger hat seine Aktion an der Grenze von Schwarzenbek in Lauenburg gründlich geplant. Der Außenminister der DDR, Oskar Fischer, bestreitet, dass es Selbstschussanlagen an der Grenze gibt. Gartenschläger will beweisen, dass dies eine Lüge ist. Im März und April krabbelt er zur Grenze und montiert zwei der Selbstschussanlagen des Typs SM70 ab. Diese zeigt er dem Magazin ?Der Spiegel? und auf diese Weise wurde der Betrug der DDR-Leitung aufgedeckt.

Als Gartenschläger weiß, dass man neue SM70 angebracht hat, schleicht er sich am Abend des 30. April wieder an die Grenze heran. Zusammen mit zwei Helfern will er eine der neuen Selbstschussanlagen holen, die in Westdeutschland ausgestellt werden soll. Doch er weiß nicht, dass die ostdeutsche Grenzpolizei einen Tipp bekommen hat. Deshalb kann ein Sonderkommando des Ministeriums für Staatssicherheit Posten beziehen. Sie sind bereit Gartenschläger zu erschießen, der mittlerweile ein Dorn im Auge der DDR-Regierung ist.

In den folgenden Jahren wird Michael Gartenschläger zu einem Symbol für die Unmenschlichkeit der DDR. Im Dorf Bröthen errichtet man kurz darauf ein Kreuz: Das Gartenschläger-Kreuz. Heute steht hier ein Denkmal.

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