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Gras zum Mittag? © sdu

Der Prediger Petrejus meint 1589, dass die Friesen ihren Namen vom "Fressen" haben müssen. Er hat auf Nordstrand einen Überfluss an guten Lebensmitteln erlebt, den er woanders noch nie gesehen hat. Er meint sogar, dass die Bewohner jeden Tag 5 Stunden brauchen würden, um sich durch die ganzen guten Speisen zu essen.

Andere jedoch haben eine ganz andere Auffassung vom Essen der Friesen. Ein Reisender auf Sylt beklagt sich darüber, dass man ihm "Sudens" gereicht hat. Das ist die Pflanze "Spitzwegerich", die man im westlichen Schleswig als frisches Frühjahrsgemüse isst. Man sammelt im März die Pflanze auf den Wiesen ein, dann kocht man sie oder servierte sie als Salat oder "gestoovt" (= in einer Mehl-Milchschwitze) mit Fleisch. Doch es ist nicht nur der Reisende auf Sylt, der dies verwunderlich findet. Die westjütischen Knechte, die nach Schleswig ziehen um Arbeit zu finden erklären, dass sie kein Gras essen würden, das sie mähen.

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