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Danewerk © sdu

In Deutschland liegt das Danewerk, welches die größte Gedenkstätte des Nordens ist. Das Danewerk ist eine Reihe von Wallanlagen, die von Dänen angelegt wurden - 300-400 n. Chr. - um den Zugang nach Jütland zu kontrollieren. Um 1165 verstärkt König Waldemar der Große den Hauptwall durch eine 7 Meter hohe Ziegelsteinmauer. Die Anlage selber ist 30 Meter breit, also eine wahrhaft imposante Verteidigungsanlage. Die Lage ist durch die Natur bestimmt. Indem man die Wälle zwischen den sumpfigen Auetälern der Eider, Treene und Rheider Au im Westen und der Schlei im Osten anlegt, sichert man den schleswigschen Pass.

Doch das Dannewerk wird bald als Verteidigungsanlage aufgegeben und man plündert es und lässt es verfallen. Im 19. Jahrhundert hat es jedoch eine Renaissance. Für die national Gesinnten ist es ein Symbol für die lange stolze Geschichte des dänischen Reiches. Grundtvig wählt zum Beispiel den Titel "Danewerk" für eine neue Zeitschrift.

Während des Dreijährigen Krieges 1848-1851 werden die militärischen Möglichkeiten der Wälle wieder entdeckt. Nach der Schlacht bei Bau rückt das dänische Heer nach unten vor, zwischen Schloss Gottorf und Husby, nördlich des Danewerks, doch es zeigt sich, dass die alten Wälle die deutschen Truppen nicht zurückhalten können. In der Oster-Schlacht am 23. April 1848 erleiden die Dänen eine ernste Niederlage mit vielen Toten und man flüchtet zurück nach Jütland. Die Großartigkeit, die die Dänen mit dem Danewerk verknüpfen, schlägt sich jetzt auch auf die Deutsche nieder, wie man aus Schilderungen ersehen kann.

Nach der Schlacht bei Idstedt 1850 befestigen die Dänen das Danewerk wieder mit Schanzen und Kanonenstellungen und Brustwehren für die Infanterie. 1861 wird es noch weiter modernisiert. Bei Kriegsausbruch 1864 hat die Anlage 27 Schanzen und eine Bemannung von 38.000 Mann. 1853 hat eine Militärkommission vorgeschlagen, das Danewerk nur als leichte Feldfestung zu nutzen, dass man stattdessen Düppel und Fredericia ausbauen solle, wo das Militär mit der Flotte zusammenarbeiten kann. Doch die Regierung lehnt den Vorschlag mit Hinweis auf die Kosten ab und setzt stattdessen auf das Danewerk.

Als der Krieg 1864 ausbricht, ist das Danewerk noch nicht fertig. Es gibt zu wenig Soldaten und die überschwemmten Flächen, die ein Teil der Verteidigung sind, sind zugefroren. Die Situation ist nicht haltbar und der oberkommandierende General de Meza beschließt, sich mit den Soldaten zurückzuziehen. Das Danewerk ist für Dänemark verloren.

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