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Tonderner Spitzen © sdu

Durch viele Jahrhunderte hindurch wird im Herzogtum Schleswig geklöppelt. Besonders Tondern ist für seine Spitzen bekannt und ist das Zentrum der Spitzenproduktion. Die Spitzen waren und sind Kunst, doch es entwickelt sich im 18. Jahrhundert eine präindustrielle Produktion. Damit ist gemeint, dass eine Massenanfertigung bei einer großen Anzahl Frauen daheim stattfindet.

Anfang des 19. Jahrhunderts werden einfache Klöppelmaschinen erfunden. Dies ermöglicht es, viel einfacher und schneller zu klöppeln. Auf diese Weise fallen die Produktionskosten, doch es führt auch dazu, dass das Klöppelhandwerk ausstirbt. Mit dem größeren Angebot und der fallenden Qualität fallen auch die Preise. Deshalb ist die Spitzenproduktion Mitte des 19. Jahrhunderts größtenteils vorbei. Auf diese Weise verlieren Tondern und Schleswig eine wichtige Einnahmequelle, die sie schon seit Generationen hatten.

Es ist erwiesen, das zwischen 10.000 und 20.000 Frauen in Schleswig Spitzen herstellen, als die Produktion ihren Höhepunkt erreicht. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts ist dies eine der wichtigsten Einnahmequellen des Herzogtums Schleswig. Ja, zu einigen Zeiten ist die Spitzenherstellung sogar die größte Einnahmequelle. Dies bringt gleichzeitig den Frauen und ihren Familien ein wenig mehr zusätzliches Geld, neben der Landwirtschaft und dem Handwerk. Die Spitzenproduktion ist also ein gutes Beispiel dafür, dass die präindustrielle Produktion eine große Bedeutung für die Region hat.

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