v i m u . i n f o
Dansk version

Südjütische Bahnen © sdu

In Südjütland werden in der preußischen Zeit einige Schmalspurbahnen gebaut. Ein Gesetz von 1892 bestimmt, dass im Landesteil Kreisbahnen gebaut werden sollen. Noch vor 1910 werden 347 km Bahnstrecken gebaut, die die kleinen Städte Südjütlands mit den Kaufmannsstädten verbinden sollen.

Die schmalspurigen Kreisbahnen sollen durch so viele kleine Gemeinden wie möglich gehen. Deshalb geht die Streckenführung hin und her und hoch und runter. Auf einer Tour von Hadersleben nach Röddinge, das sind ca. 30 km, hält die Bahn an 21 Orten und dauert fast 4 Stunden. Ein wichtiger Grund für den Bau der Bahnen ist, dass dadurch landwirtschaftliche Produkte von den ländlichen Gebieten in die Städte verfrachtet werden können. Die Bahnen sollen ein weit verzweigtes Straßennetz ersetzen.

Auf Grund der schmalen Spurbreite müssen die Waren in den Kaufmannsstädten umgeladen werden. Dies ist beschwerlich und teuer. Viele Kleinbahnen müssen für das Umladen bezahlen. Ein anderes Problem ist, dass jeder Kreis seine eigene kleine Bahn baut. Es gibt fast keine Verbindungen zwischen den einzelnen Kreisbahnen. In Südjütland liegen zwischen den Bahnen von Apenrade und Hadersleben nur 5 bis 6 km.

Nach der Wiedervereinigung 1920 wird schnell klar, dass die Kleinbahnen in Südjütland zu teuer sind. Sie belasten die südjütischen Amtskassen sehr. Trotzdem werden noch ein paar kleine Bahnen gebaut, unter anderem 1927 zwischen Rödekro und Lögumkloster. Dies geschieht parallel zur langsamen Stilllegung der Bahn in Apenrade. Im Laufe der Jahre 1930-1932 werden die Bahnen in Hadersleben und Sonderburg stillgelegt. Sie können sich ganz einfach nicht gegen den Transport auf der Straße behaupten.

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
case storyFallbeispiele
photosAbbildungen
lexiconLexikon
bibliographyLiteratur