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Großer Belt © sdu

Die feste Verbindung über den Großen Belt ist das größte Bauprojekt der Geschichte Dänemarks. Gleichzeitig ist es eine der längsten Brücken- und Tunnelverbindungen der Welt. Die Ostbrücke hat eine Spannweite von 1.624 Metern und wird nur von einer Brücke in Japan übertroffen. Das Projekt wird 1987 vom Parlament genehmigt und man beginnt den Bau im Jahr darauf. Die Verbindung kostet 21, 4 Milliarden (1988er Preis), was heute 31, 3 Milliarden (2005er Preis) entspricht. Die staatliche Gesellschaft A/S Storebält, die für die Instandhaltung verantwortlich ist, erwartet, dass die Schulden 2028 bezahlt sind.

Auf dem Höhepunkt der Bauphase Mitte der 1990er arbeiten 4.000 Menschen auf dem Großen Belt. Insgesamt bauen 66.000 Menschen an der Brücke, 75% davon sind Dänen. Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist ein wichtiger Faktor für die Genehmigung des Projektes, weil zu diesem Zeitpunkt eine große Arbeitslosigkeit in Dänemark herrscht.

Die Politiker, die das Projekt genehmigen beschließen auch, dass die Brückennutzer dafür bezahlen sollen, wenn sie die Brücke benutzen. Dies ist - zusammen mit der Öresundbrücke - die einzige Strecke in Dänemark, wo Maut bezahlt werden muss. Der Grund dafür ist, dass wäre es kostenlos mit dem Auto über die Brücke zu fahren, der Zugverkehr darunter leiden würde. Auch meinen die Politiker, dass es nur fair wäre. Kritiker meinen, dass die Brückenabgabe schlecht für die Wirtschaft der Gesellschaft ist, da sie den Transport zwischen den Landesteilen behindert.

10 Jahre nach der Eröffnung sind es 10 Millionen Autos und 8 Millionen Zugpassagiere, die jedes Jahr über die Brücke fahren. Dies übertrifft die Erwartungen bei Weitem. Im Verhältnis zu den letzten drei Jahren mit dem Fährbetrieb, sind es dreimal so viele Autos und doppelt so viele Zugpassagiere, die den Großen Belt überqueren. Die Brücke ist daher ein voller Erfolg, denn sie bindet Ost- und Westdänemark enger zusammen.

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