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Malteserkreuz © sdu

Die Malteserkreuz-Absprache wurde am 9. Oktober 1939 - wenige Tage nach Ausbruch des 2. Weltkrieges - getroffen. Sie ist heimlich zwischen Dänemark, Deutschland und England vereinbart worden und ist für den 2. Weltkrieg ganz einzigartig.

Bei Ausbruch des Krieges blockierte die deutsche Marine England. Daher wurden alle Schiffen von und nach England von deutschen Kriegsschiffen und U-Booten torpediert, sobald sie entdeckt wurden. Dies betraf auch Schiffe aus Dänemark und anderen neutralen Staaten.

Die dänische Regierung protestierte dagegen energisch bei der deutschen Regierung. Nur einige Monate zuvor waren die beiden Staaten einen Nichtangriffspakt eingegangen; wieso wurden nun dänische Schiffe versenkt? Das deutsche Auswärtige Amat stimmte darin mit den Dänen überein, dass die Versenkung der mit Butter und Bacon beladenden Exportschiffe nicht richtig sei. Es konnte die Marineleitung um Admiral Erich Raeder davon überzeugen, dass die dänischen Schiffe ihre Reise nach England unbehelligt unternehmen durften, da dies auch zum deutschen Vorteil war. Die Absprache sollte aber geheim bleiben, da sie nur für Dänemark, nicht aber für andere neutrale Lønder galt.

Die Malteserkreuz-Absprache sichterte, dass dänische Schiffe bis zum 9. April 1940 von der deutschen Marine unbehelligt blieben. In vollständigem Widerspruch zur deutschen Blockadepolitik konnte Dänemark weiterhin Nahrungsmittel nach England liefern. So war Dänemark bereits vor seiner Besatzung ein "Sonderfall".

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