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Duborg © sdu

Die dänische Realschule in Flensburg, die Duborg Skolen, wird 1920 eröffnet. Seitdem hat sie eine wichtige Bedeutung für die dänische Minderheit in Südschleswig. Die Duborg-Skole ist der Ort, an dem sich die dänisch gesinnten Schüler aus ganz Südschleswig nach der Grundschule treffen.

Die Schule zieht 1923 in ein neues Schulgebäude auf der Schlossbank, das durch dänische Mittel finanziert wird. Von Beginn an ist es eine private Realschule, in der die Schüler die Chance bekommen ihr Schulkenntnisse auszubauen. Während der Weimarer Republik ist es möglich den Unterricht auf Dänisch abzuhalten, es müssen aber viele Deutschstunden auf dem Stundenplan stehen. Diese Möglichkeit wird während des nationalsozialistischen Regimes aufrechterhalten. Im Zeitraum 1920-1945 gibt es ca. 4.000 Schüler, die am Dänischunterricht teilnehmen, doch die Tendenz ist abnehmend - besonders während des Krieges.

Während des Krieges werden in Dänemark Lebensmittel gesammelt, die dann an die dänisch gesinnten Schüler der Duborg-Skole geschickt werden. Der Agrarrat setzt sich mehrere Male dafür ein, dass Butter, Speck und Gemüse nach Südschleswig geschickt werden. Die Gründe dafür sind zum einen wirkliche Besorgnis um das Wohlergehen, zum anderen sind es strategische Überlegungen, den guten Willen zu zeigen.

Nach dem Krieg wird der Duborg-Skole ein Gymnasium angeschlossen. Jetzt ist es möglich, einen Abiturabschluss an der Schule zu bekommen, der sowohl von den dänischen als auch von den deutschen Behörden anerkannt wird. Insgesamt hat die Schule jetzt ca. 1.000 Schüler. Ein neues Gymnasium in Schleswig wird voraussichtlich 2008 eröffnet, unter anderem weil die Duborg-Skole voll belegt ist.

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