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Die Flensburg-Bewegung © sdu

Im Laufe des Jahres 1919 trennen sich einige von der Danewerk-Bewegung und gründen die Flensburger Bewegung. Unter ihnen ist auch der Redakteur der "Flensborg Avis" Ernst Christiansen, der vorher Mitglied der Danewerk-Bewegung ist. In Dänemark ist der altkonservative Historiker Wilhelm la Cour sehr engagiert in der Grenzfrage und er ist die leitende Figur der Flensburger Bewegung.

Das Hauptanliegen ist, dass Flensburg zusammen mit der Nordschleswigschen Zone abstimmen solle. Auf diese Weise wäre es möglich, eine dänische Mehrheit in der Zone zu bekommen, die dann auch Flensburg umfassen würde. Die dänische Regierung verwirft diese Idee, obwohl die internationale Grenzkommission, die sich der Grenzfrage annimmt, dem gegenüber positiv eingestellt ist.

Bei der Wahl im März 1920 gibt es eine massive deutsche Mehrheit in Flensburg. Dies ist ein ernster Strich durch die Rechnung der Flensburger Bewegung, die einen viel höheren dänischen Stimmenanteil erwartet hat. Stattdessen arbeitet man daran, dass ein Gebiet in Mittelschleswig und Flensburg unter internationale Kontrolle gestellt wird. Dahinter steht der Plan zu einem späteren Zeitpunkt eine neue Volksabstimmung durchzuführen, in der dann das Gebiet an Dänemark zurückfallen könnte. Auch gegen diese Idee ist die Regierung, doch der König wird aufmerksam. Diese Grenzfrage ist entscheidend dafür, dass er Ende März 1920 die Regierung entlässt und die Osterkrise auslöst.

Die Flensburger Bewegung wird 1920 immer populärer und ihre Anliegen sind ausschlaggebend für die spätere Gründung des Grenzvereins.

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