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Die Friesen in neuerer Zeit © sdu

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird die friesische Arbeit wieder aufgenommen. Die Gegensätze zwischen dem deutsch gesinnten Nordfriesischen Verein und dem Friesisch- Schleswigschen Verein - heute nur noch Friisk Foriining - , der mit der dänischen Minderheit zusammenarbeitete, sind weiterhin ernst. Daher versucht der neu gegründete Verein "Nordfriesisches Institut" 1948 Brücken zwischen den zerstrittenen Parteien zu schlagen, indem es sich einen neutralen wissenschaftlichen Zugang zur Aufgabe setzt. Aber es dauert bis Mitte der 1960er, bevor es glückt die nordfriesischen Kräfte um das neu gegründete "Nordfriisk Instituut" zu vereinigen. Diese Institution setzt sich das Ziel friesische Sprache, Kultur und Geschichte durch Forschungen, Studienkreise, Vorträge, Veröffentlichungen und so weiter zu fördern.

Die finanziellen Mittel kommen sowohl vom Bundesland Schleswig-Holstein, dem Kreis Nordfriesland, der Stadt Bredstedt, als auch indirekt aus Dänemark durch die dänische Minderheit und den friesischen Verein. Heute unterstützt auch die Bundesrepublik Deutschland die Arbeit und in den letzten Jahren ist es der friesischen Bewegung endlich gelungen, bemerkt und anerkannt zu werden.

1988 wird ein besonderes Gremium unter dem Vorsitz des Landtagspräsidenten eingerichtet. Der Anspruch der Friesen auf Schutz und Förderung ist heute in der schleswig-holsteinischen Verfassung festgelegt. An der Universität in Kiel wird ein Friesischstudium angeboten und in Flensburg bildet die Universität Lehrer für den Friesischunterricht aus, der als freiwilliges Angebot für ausgewählte Jahrgänge in der Schule gegeben wird. International arbeiten die Friesen mit anderen Minderheitengruppen zusammen und sind auch eingebunden in die Beschlüsse des Europarates zum Schutze von Minderheiten.

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