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Atomwaffenfreie Zone © sdu

Der Norden als "atomwaffenfreie Zone" und die Ostsee als "Meer des Friedens". Beides sind während der 1980er Jahre wichtige Slogans für die Friedensbewegung im nördlichen Teil Westeuropas. Es sollen keine Atomwaffen im Norden oder an der Ostsee positioniert werden und dies soll für Ost und West gelten. Die Kampagne wird von der Sowjetunion unterstützt. Die Entfernung von Atomwaffen aus nordischen Ländern und Norddeutschland wäre ebenfalls eine gern gesehene Sache.

Die Leitung der NATO ist - um es milde zu formulieren - nicht begeistert und die bürgerliche dänische Regierung auch nicht. Ein atomwaffenfreier Norden steht im klarem Widerspruch zur NATO-Strategie. Dieser zufolge darf nichts über die Platzierungen der Atomraketen verraten werden, was für die Schiffe und U-Boote der NATO ein Problem ist. Diese sollen keine Hinweise auf eine eventuelle Atomwaffenladung geben, aber ihre Anwesenheit in bestimmten Gebieten, ist nicht zu verbergen. Deshalb werden sie dazu gezwungen, sich fern vom Ostseebereich zu halten.

Die Unterstützung Moskaus eines atomwaffenfreien Nordens ist ziemlich fadenscheinig. Auf der Kola-Halbinsel im Eismeer hat die Sowjetunion eine große Flottenstation mit atombewaffneten Schiffen und U-Booten, die nur innerhalb weniger Minuten Ziele in den nordischen Ländern treffen könnten. Gleichzeitig fahren sowjetische Flottentruppen in die Ostsee hinein und wieder aus ihr heraus und dies mehrmals täglich. Viele haben dabei Atomwaffen an Bord.

All dieses führt dazu, dass die militärische Leitung der NATO und viele bürgerliche Politiker die Friedensbewegung als sowjetische Marionette betrachten, wobei einige Menschen als bestenfalls naiv und im schlimmsten Fall als Verräter eingestuft werden.

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