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Genossenschaftsbewegung © sdu

Die Ausbreitung der Genossenschaft ist von großer Bedeutung für die Veränderung der dänischen Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts und während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Aus ökonomischer Sicht ist die Organisation der Genossenschaften entscheidend für die Industrialisierung der landwirtschaftlichen Veredlungsunternehmen und für den stark ansteigenden Export von Speck und Butter nach England. Die Bedeutung der Genossenschaften ist für die Landsleute und das Landeseinkommen deshalb groß.

Schon im Jahr 1866 entsteht die erste Konsumgenossenschaft. Dies geschieht nach englischem Vorbild, wo Arbeiter Kooperativen bilden, die gemeinsam Ware einkaufen. Konsumgenossenschaften verbreiten sich schnell im ganzen Land und tragen dazu bei, dass Waren mit besonders hoher Qualität zu verhältnismäßig niedrigen Preisen produziert werden können.

Die Genossenschaften sind nach dem Prinzip "Ein Mann, eine Stimme" aufgebaut. Unabhängig davon, wie viele Schweine oder wie viel Milch von einem Bauern geliefert wird, gibt es nur eine Stimme bei der Generalversammlung. Das ist von erheblicher Bedeutung für die demokratische Entwicklung in Dänemark. Durch die Organisation in Genossenschaften werden Einkommen, Solidarität und demokratisches Miteinander verknüpft. Dadurch wird wiederum die Unterstützung der Volksregierung und Volksherrschaft gesichert und zwar auch in den Zeiträumen, in denen ökonomische Krisen und hohe Arbeitslosigkeit herrschen.

Die Genossenschaft nimmt einen zentralen Platz im Selbstverständnis der Dänen ein. Sie wird als etwas typisch Dänisches angesehen. Gleichzeitig hat diese Form der Organisation im Ausland großes Interesse erweckt. Der Genossenschaftsgedanke ist heutzutage ein wichtiges Element der dänischen Entwicklungshilfe in der dritten Welt.

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