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SPD und die dänische Bewegung © sdu

Die deutschen Behörden unterdrücken viele Jahrzehnte hindurch die sozialdemokratische Bewegung und im Zeitraum zwischen 1878-1890 ist die SPD verboten. Die dänische Bewegung in Schleswig wird ebenfalls verboten und von den 1890er Jahren an ist die SPD der wichtigste Verbündete der Dänen.

Als von Köller Oberpräsident Schleswig-Holsteins wird - im Zeitraum 1897-1901 - erreicht die Unterdrückung der dänischen Minderheit ihren Höhepunkt. In Dänemark protestiert die Sozialdemokratie gegen die Behandlung und bittet die Schwesterpartei SPD um Hilfe. Wilhelm Liebknecht lässt sich deshalb als sozialdemokratisches Mitglied des Reichstages über die Freiheit des Einzelnen sich in seiner Muttersprache äußern zu dürfen aus.

Der Redakteur der "Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung" Eduard Adler ist am Anfang des 19. Jahrhundert ein wichtiger Befürworter der dänischen Rechte in Nordschleswig. Die dänisch gesinnten Arbeiter sollen geschützt werden und das Recht behalten in ihrer eigenen Sprache reden und ihre eigene Kultur bewahren zu dürfen. Im Jahr 1902 nimmt die SPD in Flensburg auf Adlers Initiative eine Resolution an, die besagt, dass die Bevölkerung in Nordschleswig das Recht hat selbst du beschließen, ob sie Dänemark oder Preußen angehören will.

Die deutsche SPD unterstützt somit die dänisch Gesinnten in Schleswig. Aus ideologischer Sicht hängt dies mit dem Internationalismus innerhalb der Arbeiterbewegung und mit einer Geltendmachung des internationalen Völkerrechts zusammen. Gleichzeitig versucht die SPD auf diese Weise Stimmen unter den dänisch gesinnten Schleswigern zu gewinnen. Damit haben sie einigen Erfolg, so dass in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg der Anschluss an die dänische Partei um einiges leichter fällt.

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