v i m u . i n f o
Dansk version

Dänische gesinnte Soldaten © sdu

"Mache deine Pflicht und verlange dein Recht". Das ist die Devise von 30.000 dänisch gesinnten Schleswigern, die während des ersten Weltkrieges auf deutscher Seite kämpfen. Sie nehmen am Krieg teil, nachdem die Leitung der dänischen Bewegung in Schleswig sie dazu aufgefordert hat.

Die H.P. Hanssen- Linie der dänischen Bewegung ist der Ansicht, dass die dänisch Gesinnten die militärische Teilnahme am Krieg nicht verweigern sollen. Nur wer auch seine Verpflichtungen erfüllt, kann auch Rechte fordern. Dies gilt sowohl aus individueller wie aus kollektiver Sicht. Gleichzeitig fürchtet H.P. Hanssen Repressalien der Behörden, falls die Dänen während des Krieges sich nicht hinter den deutschen Staat stellen.

Alles deutet jedoch darauf hin, dass die dänisch gesinnten Soldaten zusammen mit den deutschen Soldaten kämpfen. Die Anzahl der Desertierungen ist nicht bedeutend höher als unter anderen Soldaten. Die Dänen identifizieren sich mit ihrer Einheit und nicht mit ihrer Nationalität. Jedoch gibt es die Tendenz, dass es schwieriger für die Dänen als für die deutschen Soldaten ist, beurlaubt zu werden. Es herrscht die Furcht die Dänen könnten die Königsau überschreiten, um so nach Dänemark in Sicherheit zu gelangen.

Etwa 2.500 Männer sind aus Nordschleswig nach Dänemark geflüchtet. Darauf reagieren weder die Leitung der dänischen Bewegung noch die Kameraden der Soldaten milde. Die Flucht nach Dänemark wird als unloyal und Bedrohung der in Schleswig zurück gebliebenen Dänen angesehen. Als mögliche Konsequenz wird von einem Angriff auf Dänemark ausgegangen, falls zu viele Männer nach Dänemark flüchten sollten. Deshalb wird viel getan um Desertierungen zu verhindern.

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download
case storyFallbeispiele
multimediaMultimedia
photosAbbildungen

sourceQuellen
quotesZitat
metainfoKommentar der Autoren