&DE_Info=Kurhausstraße 9
1889 erwirbt der jüdische Kaufmann Adolf Levy das Haus Nr. 9 für 7.500 RM. Er betreibt dort ein Kaufhaus mit Textilien und anderen Waren. Bereits 1930 sieht sich Levy Verleumdungen durch den antisemitischen Bad Segeberger Bürgermeister Johannes Elsner ausgesetzt. Im gleichen Jahr richtet die NSDAP gegenüber im Gebäude Nr. 8 eine Dienststelle ein. Kunden, die das Geschäft von Levy betreten, werden fotografiert und bedroht. Auf Grund dieser Repressalien gibt Levy sein Geschäft 1934 auf und zieht nach Hamburg. Seine Witwe verkauft das Geschäft 1938 für 36.000 RM an einen einheimischen Kaufmann. 1935 war der Wert des Geschäfts auf 40.100 RM geschätzt worden.&