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Süddänische Autoren © sdu

Einige der bekanntesten Autoren Dänemarks kommen aus der süddänischen Region. Die Autoren sind sehr verschieden - fachlich, geografisch und chronologisch.

Die süddänische Region ist bekannt für ihre weltberühmten Autoren, doch es gab und gibt mehr die in Dänemark anerkannt sind. Die Verfasser unterscheiden sich stark im Fachgebiet, Geografie und Chronologie. Hier werden die bekanntesten Autoren genannt, doch auch andere hätten es verdient, genannt zu werden.

Der dänische Literatur-Nobelpreisträger Henrik Pontoppidan wurde 1857 in Fredericia geboren und zog wenige Jahre später mit seiner Familie nach Randers, also eigentlich zählt er gar nicht dazu. Zwei andere Autoren der Region sind Johannes Jörgensen (1866-1917) und Jacob Knudsen (1858-1917) aus Svendborg beziehungsweise Røddinge, sie wurden für den Nobelpreis nominiert. Doch außerhalb der literaturkundigen Kreise sind sie fast unbekannt.

Morten Korch (1876-1954) hingegen ist der dänische Verfasser, der die meisten Bücher verkauft hat. Doch er ist auch der Autor, der am meisten kritisiert wird. Korch wurde im Dorf Over Holluf bei Odense geboren. Nachdem er eine Ausbildung zum Kaufmann absolviert hatte, versuchte er sich mit wenig Erfolg als Fabrikant und Händler. Also begann er zu schreiben. Damit hatte er mehr Erfolg. Er schrieb mehr als 100 Bücher und verkaufte allein in Dänemark 6 bis 7 Millionen Exemplare.

Nach dem Krieg wurden knapp 20 Filme nach der Vorlage von Korchs Büchern gedreht. Die bekanntesten dänischen Schauspieler spielten mit und sie wurden von mehreren Millionen Menschen gesehen. Deshalb hatte Morten Korch großen Einfluss auf das Geschichtsdenken mehrerer Generationen, so dass der Ausdruck "Morten Korch´s" zu einem Teil des dänischen Sprachgebrauchs geworden ist. Es bezeichnet die altromantische Vorstellung von Dänemark, bevor die ganze Welt den Bach hinunter ging.

Sigfred Pedersen (1903-1967) wurde in Harndrup in Nordwestfünen geboren. Er hat einige der bekanntesten Weisen Dänemarks geschrieben, wie zum Beispiel "Katinka, Katinka", "Den gamle skærslippers forårssang", "Nu går våren gennem Nyhavn" und "Jeg plukker Fløjlsgræs od Ridderspore". Es sind alles Lieder, die das Leben des einfachen Mannes beschreiben. Und die meisten Dänen können zumindest mitsummen.

Im Gegensatz zu Korch und Pedersen kann man Peter Seeberg nicht als volksnahen Autoren bezeichnen. Er hatte einen großen Fanclub und gewann unter anderem den Literaturpreis des Nordischen Rates 1983 und den Preis der Buchhändler 1991. Seeberg wurde in Skrydstrup geboren und wuchs in Hadersleben in einem Missionsheim auf. Sein Vater starb als Peter 12 Jahre alt war und in mehreren Romanen beschäftigt er sich mit einer schwierigen Kindheit. Dies gilt besonders für seinen Debütroman "Bipersonerne" von 1956, worin er von seinen Erfahrungen in Berlin 1943 erzählt. Peter Seeberg arbeitete als Museumsdirektor im Viborger Stiftsmuseum 1960 bis 1993, in dieser Zeit schrieb er nur wenige Bücher. Doch sie werden als besonders wertvoll für die neuere dänische Literatur erachtet.

Die Autorin Cecil Bødker (1927-) wurde in Frederica geboren und wohnte die meiste Zeit ihres Lebens im Dreiecksgebiet. Sie ist Silberschmiedin, doch hat sie seit den 1950er Jahren nur noch Bücher geschrieben. Die bekanntesten Bücher sind die 14 Kinderbücher über Silas. Die Silas-Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und wurden von einer deutschen Filmgesellschaft verfilmt. Außer Kinderbüchern hat Cecil Bødker auch anerkannte Gedichte geschrieben. Der bekannte Reiseroman "Das Haus des Salzhändlers" von 1972 basiert auf ihren eigenen Erfahrungen während eines Aufenthaltes bei einem Salzhändler in Äthiopien. Sie hat unter anderem die Hans-Christian-Andersen-Medaille 1976, den Preis der Buchhändler 1984, den Jubiläumspreis des Autorenvereins 1996 und den großen Preis der dänischen Akademie 1998 gewonnen.

Der Autor Per Højholt (1928-2004) wurde in Esbjerg geboren und wuchs hier auch auf. Er wird als einer der wichtigste Dichter der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Dänemark erachtet. Højholt ist ausgebildeter Bibliothekar und war für kurze Zeit an der Aksov Hochschule und der Zentralbibliothek in Esbjerg angestellt. Seine Werke sind von einem großen sprachlichen Bewusstsein geprägt, egal ob es die schwer verständlichen Gedicht oder die leicht zu lesenden Essays und Novellen sind. Im Laufe der 1980er hatte Højholt seinen Durchbruch mit "Gittes Monologen", in denen er den Alltag aus einer Vorstadtperspektive beschreibt.

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