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"Güstrower Domengel"

Foto
Quelle: Ernst Barlach Lizenzverwaltung, Ratzeburg.

"Güstrower Domengel". Ernst Barlach

Der schwebende Domengel, eingeweiht im Mai 1927, ist eines der aufsehenerregenden Ehrenmale für die Gefallenen des "Ersten Weltkriegs" von Ernst Barlach. Das Gesicht des Schwebenden ist von Schmerz gezeichnet. Barlach selbst erklärt auf Nachfrage zu dem Ehrenmal: "Es galt mir, eine schwer ruhende Unbeweglichkeit als Ausdruck nie versiegenden Grams, hängend, weil der irdischen Bedingtheit entrückt, in den Brennpunkt einer ziemlich kleinen und nur zur Dämmerung erhellten Seitenkapelle des Doms zu bannen. Alles dient dem Wunsch, eine Abgewandtheit aus der Gegenwart hin in die Zeit des unerhörten Geschehens glaubhaft zu machen, die schmerzvolle Erinnerung schlechthin zu symbolisieren... Es war mir bewusst, dass ich eine Erstarrtheit in vollkommener Entrücktheit, gewissermaßen die Kristallisierung der Vorstellung von ewiger Dauer, formen musste, um der Größe der Aufgabe gerecht zu werden." 1937 lassen die Nationalsozialisten die Bronzeplastik abnehmen und später "zu Kriegszwecken" einschmelzen. Bei der abgebildeten Plastik handelt es sich um einen Neuguss, der heute wieder an seinem alten Platz hängt.
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