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"Freie Deutsche Jugend" (FDJ)

die erste im Nachkriegsdeutschland gegründete Jugendorganisation. In Hamburg wird sie am 21. Juni 1945 "geboren", in Schleswig-Holstein werden erst später Gruppen gebildet. 1945 besteht die Organisation aus jungen Sozialdemokraten und Kommunisten, ehemaligen "Bündischen", Parteilosen und so genannten "unpolitischen" Jugendlichen, die eine demokratische Gruppe gründen wollen, in der nationalsozialistisches Gedankengut nicht erwünscht ist. Anfangs kann die FDJ in Westdeutschland sich tatsächlich als überparteiliche Organisation bezeichnen. Später trennen sich viele Jugendvereinigungen von ihr, so dass sie diesen Anspruch nicht halten kann. Sie steht immer mehr unter dem Einfluss der "Kommunistischen Partei Deutschlands" (KPD), bis sie 1951 in Westdeutschland wegen Verfassungsfeindlichkeit verboten wird. In der sowjetischen Besatzungszone und der daraus entstehenden DDR wird die dort 1946 gegründete FDJ bald zum politischen Instrument der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" (SED): andere Jugendorganisationen existieren nicht mehr und auch wenn die Mitgliedschaft formal freiwillig ist, entsteht erheblicher Druck auf Nicht-Mitglieder. Die FDJ soll die Kinder und Jugendlichen politisch mobilisieren, kontrollieren und disziplinieren.
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