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"Jüngling"

Mitte des 18. Jahrhunderts erstmals auftauchende Bezeichnung für junge Männer außerhalb des Erwerbslebens mit höherem Bildungsanspruch. Der Begriff ist eng verknüpft mit Figuren der Literatur, insbesondere von Goethe und Schiller. In der Realität ist der Ausdruck eher ein angestrebtes Konzept denn alltägliche Wirklichkeit, da er lediglich auf einen verschwindend geringen Anteil der jeweiligen Altersjahrgänge zutrifft. Ein wirklich umfassender Begriff für die Altersgruppe zwischen Kindern und Erwachsenen fehlt bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts und benennt man diese oft nach ihren Tätigkeiten; dementsprechend gibt es neben den wenigen „Jünglingen“ eine Vielzahl von Bauernburschen, Gesellen oder Soldaten.
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