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Währungsreform

Neuordnung eines aus politischen und/oder wirtschaftlichen Ursachen zerrütteten Geldwesens, verbunden mit der Einführung neuen Geldes und einer Reform der Wirtschaftspolitik. Mit der Währungsreform am 20. Juni 1948 soll in den westlichen Besatzungszonen die aus dem enormen Missverhältnis zwischen Geldumlauf und Warenangebot resultierende Inflationsgefahr gebannt werden. Neben der Auszahlung einer "Kopfquote" in Höhe auf 60 DM, sieht das Währungsgesetz eine Reduzierung der Reichsmarkwerte auf höchstens ein Zehntel vor. Laufende Verpflichtungen wie Löhne und Gehälter, Mieten und Renten werden 1:1 umgestellt. Bereits am nächsten Tag sind Schaufenster und Geschäfte wieder prall gefüllt; der Schwarzmarkt verschwindet spurlos. Verbunden mit der Währungsreform sind jedoch auch eine rapide Preiserhöhung und ein sprunghafter Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Sowjetunion antwortet auf die Währungsreform mit einem Geldumtausch im gleichen Verhältnis (DM-Ost) und der Blockade der Stadt Berlin.
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