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Landgewinnung

Gewinnung von Bodenflächen durch Auflandung von Flächen im Wattenmeer und Flussdeltabereich. Landgewinnung gliedert sich in mehrere Schritte. Zu Beginn steht die Aufschlickung: Das Watt und die Wiesen werden in so genannte Lahnungsfelder umgewandelt. Lahnungen sind Doppelpfahlreihen, die das auflaufende Wasser beruhigen. Hier bilden sich nun Stillwasserzonen, in denen sich vom Wasser angespülte Sedimente absetzen. Im zweiten Schritt hebt man Entwässerungsgräben aus, dies geschieht sobald das Land die Höhe von 30-50 Zentimeter über dem Meeresspiegel erreicht hat. Daraufhin werden salzwasserverträgliche Pflanzen gesät. Nach etwa 20 bis 30 Jahren ist das Vorland dauerhaft grün, kann eingedeicht und wirtschaftlich genutzt werden. Während Landgewinnung früher auf die Vergrößerung der landwirtschaftlichen Nutzflächen angelegt war, wird die Landgewinnung seit den 1950er Jahren vor allem als Küstenschutzmaßnahme betrieben.
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