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Pastoren

"...Die Flüchtlinge gehören zu einem Volk, mit dem wir in Krieg gewesen sind. Sie tragen, ohne selbst viel von dem zu wissen, was geschehen ist, ihren Teil an der Schuld des deutschen Volkes. Wir können ihnen nicht erlauben, sich frei in unserem Volk zu bewegen, und wir müssen sie bewachen. Wir wollen sie von den Schulen weg haben und entweder nach Hause schicken oder in Lager hinausschicken. Ihre menschliche Ehre dürfen wir aber nicht antasten; und wir unterstützen die Bestrebungen unserer Behörden, ihnen menschenwürdige Lebensumstände zu geben." "Es ist nicht wahr, dass es sich hier um charakterlich tief stehende Menschen handelt... Trotz der ungeheuren seelischen Belastung kämpfen sie mit zäher Ausdauer darum, sich menschlich aufrecht zu halten... Es ist nicht wahr, dass Schmutz, Unordnung und Unrat die Lage prägen... Es ist nicht wahr, dass die Flüchtlinge üppig leben..." "Wir haben gegen den Nationalsozialismus gekämpft, weil er in dem Juden keinen Mitmenschen sehen wollte, und wir wollen gleichfalls gegen einen neuen Nationalsozialismus kämpfen, der in den Deutschen keinen Mitmenschen sieht."

Auszüge einer Erklärung, die etwa 60 dänische lutherische und freikirchliche Pastoren am 23. Juni 1945 an die dänische Öffentlichkeit richten. Die in der Flüchtlingsseelsorge in Kopenhagen tätigen Geistlichen protestieren damit gegen die Hetzkampagnen gegen die deutschen Flüchtlinge in der Presse.

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