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Ausbildung

Irma K., geb. 1914 in Kiel: „Ich wollte so gerne etwas lernen, aber das durfte ich nicht. Ich bin immer eine erstklassige Schülerin gewesen. Meine Mutter (sie kam ja vom Land) hat gesagt: Was willst du, was lernen, geh du man in Stellung, das mussten wir auch, und es ist ja schon genug, wenn die Jungens was lernen. Die wollen ja mal eine Familie gründen und du heiratest ja doch mal.“ Marie H., geb. 1904 in Ausackerholz/Kreis Flensburg: Marie will gerne eine Schneiderlehre machen – ihre Eltern haben eine Damen- und Herren-Schneiderei – doch ihr Vater ist damit nicht einverstanden: „Das ist nichts für dich, das wird doch nichts gescheites“, sagt er. „Ich möchte auch sagen, zu der Zeit, da war es für ein junges Mädchen überhaupt sehr schwer, einen Beruf zu erlernen, wenn man vom Lande kam.“ Anna P., geb. 1895 in Großenbrode: Ein anderer Beruf als Dienst- oder Kindermädchen „stand nicht zur Debatte, das war früher nicht, dass Mädchen einen anderen Beruf gelernt haben, das gab es nicht.“

Drei schleswig-holsteinische Frauen, die früher als Dienstmädchen tätig waren, berichten in Interviews darüber, dass sie keine Ausbildung machen durften.

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