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Lieder des 'Wandervogels' im Wandel der Zeit

At synge og spille musik stod i forgrunden inden for ungdomsbevægelsen. Sange, ture og bål - det var samværets grundlæggende elementer. Sangene skulle udtrykke de unge menneskers livsopfattelse. Og derfor ændrede de sig med tiden.

I begyndelsen greb de unge fat i de sange, som blev sunget i skole og hjem omkring 1900. For det meste stammede de fra det 19. århundrede. En af de smukkeste var Joseph von Eichendorffs sang om Prags studenter. Dens indledning tjente også som et pift til vandrefuglene:

"Nach Süden nun sich lenken die Vögel allzumal, viel Wandrer lustig schwenken die Hüt im Morgenstrahl. Das sind die Herrn Studenten, zum Tor hinaus es geht; auf ihren Instrumenten sie blasen zum Valet: Ade in die Läng und Breite, o Prag, wir ziehn in die Weite! Et habeat bonam pacem, qui sedet post fornacem!

Nachts wir durchs Städtlein schweifen, die Fenster schimmern weit, am Fenster drehn und schleifen viel schön geputzte Leut. Wir blasen vor den Türen und haben Durst genug, das kommt vom Musizieren, Herr Wirt, einen frischen Trunk! Und siehe, über ein Kleines mit einer Kanne Weines venit ex sua domo beatus ille homo!

Nun weht schon durch Wälder der kalte Boreas , wir streichen durch die Felder, von Schnee und Regen nass; der Mantel fliegt im Winde, zerrissen sind die Schuh, da blasen wir geschwinde und singen noch dazu: Beatus ille homo, qui sedet in sua homo, et sedet post fornacem et habet bonam pacem!"

En anden fase begyndte med publikationen af sangbogen "Zupfgeigenhansls" ("Zupf") i 1908. Den prægede vandrefuglenes sange indtil bevægelses opløsning i 1933. "Zupf" gav en litterær, men først og fremmest en musikalsk oplevelse. I "Zupf" fandt man bl.a. også "Die Gedanken sind frei". Selv efter verdenskrigen var "Zupf" kilden til al sang og musik:

"Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliegen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen, es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!

Ich denke, was ich will, und was mich beglücket, doch alles in der Still` und wie es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren, es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!

Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, dass alles sind rein vergebliche Werke: denn meine Gedanken zerreissen die Schranken und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei!

Drum will ich auch immer den Sorgen entsagen und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen. Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen und denken dabei: die Gedanken sind frei!

Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allem, sie tut mir allein am besten gefallen. Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine, mein Mädchen dabei: die Gedanken sind frei!"

Alligevel begyndte en tredje udviklingsfase efter 1918. De unge længtes efter sange, som var skabt af deres egen tid og beskrev, hvad der rørte sig i ungdommen. En af disse sange af Walter Flex stammede fra verdenskrigen. Men allerede i midten af tyverne vendte man sig igen bort fra disse "larmende sange":

"Wildgänse rauschen durch die Nacht mit schrillem Schrei nach Norden. Unstete Fahrt! Hab acht, hab acht! Die Welt ist voller Morden.

Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt, graureisige Geschwader! Fahlhelle zuckt und Schlachtruf gellt, weit hallt und wogt der Hader.

Rausch zu, fahr zu du graues Heer, rauscht zu, fahrt zu nach Norden! Fahrt ihr nach Süden übers Meer, was ist aus uns geworden?

Wir sind wie ihr ein graues Heer, und fahrn in Kaisers Namen, und fahrn wir ohne Wiederkehr, singt uns im Herbst ein Amen."

I den fjerde fase blev der i større omfang sunget kanons og sange fra Theodor Warners "Lieder der bündischen Jugend". Denne sangbog blev i Flensborg-gruppen den vigtigste efter "Zupf". I den kunne man finde "Nun will der Lenz uns grüßen":

"Nun will der Lenz uns grüßen, von Mittag weht es lau;

Aus allen Ecken sprießen die Blumen rot und blau.

Draus wob die braune Heide sich in Gewand gar fein

Und lädt im Festtagskleide zum Maitanze ein.

Waldvöglein Lieder singen, wie ihr sie nur begehrt,

drum auf zum frohen Springen, die Reis` ist Goldes wert!

Hei unter grünen Linden, da leuchten weiße Kleid!

Heija, nun hat uns Kinden ein End all Wintersleid."

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